Dr. med. Tilke Nonnenkamp

Praxis für
ganzheitliche Medizin

Lexikon

  • Anthroposophische Medizin

    Aus dem altgriechischen ánthrōpos „Mensch“ und σοφία sophίa „Weisheit“, freiübersetzt die Weisheit über den Menschen. Hier wird der ganze Mensch mit seinem physischen Körper, seiner Lebenskraft, Seele und Geist als Ganzheit betrachtet und behandelt. Neben der Behandlung von Krankheiten geht es auch um die Prophylaxe (Krankheitsvorbeugung) und Salutogenese. Das Ziel ist die Selbstverantwortung und Selbstentwicklung, die im liebevollen Anteilnehmen und der Begegnung in Freiheit und Respekt begleitet wird.

    Dr. Rudolf Steiner und Dr. Ita Wegman begründeten die anthroposophische Medizin in den 1920er Jahren – heute wird sie weltweit praktiziert. Anthroposophische Ärzte haben an medizinischen Hochschulen und Universitäten Medizin studiert und alle Prüfungen dazu abgelegt. Die Weiterbildung nach dem Studium ermöglicht es uns, das Wissen und Können aus beiden Richtungen anzuwenden.

    Die anthroposophische Medizin setzt

    • auf die deutliche Wahrnehmung des Gegenübers
    • darauf, zuhören zu können und Zeit zu geben
    • auf äußere Anwendungen (Wickel, Einreibungen, Bäder)
    • auf künstlerische Therapien, bei denen das Sprechen in den Hintergrund rückt (Musik, Malen, Ton, Bewegung)
    • auf Gaben von natürlichen Heilstoffen (Ursubstanz und potenziert aus dem Mineral-, Pflanzen- und Tierreich) und
    • auf die einmalige Ich-Begegnung als heilende Potenz.
  • Biographiearbeit

    Hier arbeite ich mit Zeitleisten, Gesprächen, Assoziationsbildern und mit Hilfe von Fotographien für eine Schau auf das eigene Leben. Wir wechseln, je nach Anlass, zwischen Rückschau, Vogelperspektive und physiologischer Entwicklung.

    Das Ziel ist das Einordnen und Verstehen. Geübt wird mehr Sicherheit und mutigerer Umgang mit Geschehenem. Wir begeben uns auf eine gemeinsame archäologische Reise, die öfters auch in die 2.-3. Generation hin ein reicht, um sinnhaftig aus der Geschichte zu lernen und die sich wiederholenden und weitergegebenen Muster zu erkennen. Dadurch wird eine Fähigkeit zur Bewältigung (sense of manageability) er- und gelebt.

  • Der Eid des Hippokrates

    „Ich werde ärztliche Verordnungen treffen zum Nutzen der Kranken nach meiner Fähigkeit und meinem Urteil, hüten aber werde ich mich davor, sie zum Schaden und in unrechter Weise anzuwenden. In alle Häuser, in die ich komme, werde ich zum Nutzen der Kranken hineingehen, frei von jedem bewussten Unrecht und jeder Übeltat. Was ich bei der Behandlung oder auch außerhalb meiner Praxis im Umgange mit Menschen sehe und höre, das man nicht weiterreden darf, werde ich verschweigen und als Geheimnis bewahren.“

  • Erkenne dich selbst!

    Gnothi seauton. Γνῶθι σεαυτόν. Diese über 2000 Jahre alte griechische Inschrift zierte den Apollotempel von Delphi. Apollo ist der Gott des Lichts, der Heilung, des Frühlings, der sittlichen Reinheit und Mäßigung, der Weissagung und der Künste. Der Gott der Bogenschützen gab diesen überlieferten Orakelspruch als niedergeschriebene Antwort auf die Frage, was die Menschen am ehesten lernen sollten: Erkenne dich selbst!

  • Hippokrates von Kos

    (ca. 460 v. Chr. – 377 v. Chr.), der berühmteste Arzt des europäischen Altertums begründet die Medizin erstmalig in Europa als Wissenschaft. Jeder Arzt leistet bis heute seinen Eid auf ihn, um den Patienten zu schützen.
    Er schrieb die Viersäftelehre nieder, die sich bis heute in der Temperamentenlehre wiederfindet und setzte als erster der Natur als Lebens-und Heilkraft (Medicus curat, natura sanat) den ihr gebührenden Tempel.
    Hippokrates vereinte schon damals in seiner Lehre von der Gesunderhaltung, die er Diäta nannte, Bewegung, Nahrung und Heilmittel, was unterstützt wird durch sein immer noch aktuelles Zitat: „Deine Lebensmittel sollen deine Heilmittel sein“.

  • Homöopathie

    Homöopathie bedeutet übersetzt die Lehre vom ähnlichen Leiden und ist die Kurzform des wichtigsten homöopathischen Grundsatzes: „Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden“ (similia similibus curentur). Sie wurde Ende des 18. Jahrhunderts vom promovierten Arzt, Apotheker, Übersetzer, Sprachenlehrer, Bibliothekar, Leibarzt des Statthalters in Siebenbürgen und Stadtphysicus von Dresden, Samuel Hahnemann, entdeckt und publiziert, um die Kunstfehler der damaligen Medizin zu minimieren.

    Die Homöopathie zeichnet sich bis heute durch die Beschreibung umfangreicher Arzneimittelbilder zu allen verordneten Mineralien, Pflanzen und Tieren aus.

    Heutzutage ermitteln unter anderem Computerprogramme (Repertorien) durch Sammlung wichtiger Symptome die entsprechende Arznei. Diese wird potenziert verordnet, das bedeutet 1/10tel oder 1/100stel der Grundsubstanz wird verschüttet oder verrieben. Damit entfernen wir uns von der sichtbaren, mechanisierten Welt und behandeln immer energetischer.

    Meist reichen monatliche Gaben, die ich gern als Konstitutionsmittel oder zur Überwindung eines Heilungshindernisses gebe.

    Eine homöopathische Erstanamnese dauert ca. 1,5 Stunden.

  • Naturheilverfahren (NHV)

    Stellen Sie sich eine satte, duftende Almwiese im Sommer vor und dahinter einen Garten, angedeutet wie unseren hier. Diese Gaben und Sinnesreize sind ein Teil der NHV oder auch TEM (Traditionellen Europäischen Heilkunde). Unsere körpereigenen Fähigkeiten zur Selbstheilung werden durch die Geschenke der Natur geordnet und aktiviert.

    Im Nachfolgenden möchte ich mit Ihnen durch über 2500 Jahre der historischen Errungenschaften der Naturheilkunst spazieren und bei ihren bedeutenden Vertretern verweilen. Die Praxis für Ganzheitsmedizin verbindet die sinnvollen Errungenschaften der Traditionellen Europäischen Heilkunde mit dem jetzigen Stand der aktuellen Schulmedizin.

    1.Hippokrates von Kos (ca. 460 v. Chr. – 377 v. Chr.)
    Der berühmteste Arzt des europäischen Altertums begründet die Medizin erstmalig in Europa als Wissenschaft. Jeder Arzt leistet bis heute seinen Eid auf ihn, um den Patienten zu schützen.
    Er schrieb die Viersäftelehre nieder, die sich bis heute in der Temperamentenlehre wiederfindet und setzte als erster der Natur als Lebens-und Heilkraft (Medicus curat, natura sanat) den ihr gebührenden Tempel.
    Hippokrates vereinte schon damals in seiner Lehre von der Gesunderhaltung, die er Diäta nannte, Bewegung, Nahrung und Heilmittel, was unterstützt wird durch sein immer noch aktuelles Zitat: „Deine Lebensmittel sollen deine Heilmittel sein“

    2. Die heilige Hildegard von Bingen
    Süddeutsche Benediktinerin, Komponistin, Autorin, politische Beraterin, Seelsorgerin (1098 – 1179), die erstmalig die griechisch-lateinischen Heilmethoden ins Deutsche übersetzte und mit der Volksmedizin verknüpfte. Damit wurde ihr Werk zum ersten deutschen Verzeichnis der Phytotherapie (Einsatz von Pflanzenwirkstoffen).

    3. Paracelsus
    Eigentlich Philippus Theophrastus Aureolus Bombastus von Hohenheim (1493-1541), schweizerischer Arzt mit legendären Heilungserfolgen, streitbarer Naturforscher, Alchemist, Astrologe, Mystiker, Autor und Philosoph. Er behauptete, dass zum erfolgreich behandelnden Arzt neben der Gnade Gottes und der Kenntnis und Beherrschung der Medizin auch die Philosophie, Astrologie, Alchemie und Proprietas (Einfühlung in die besondere Art) gehöre: „Denn der Mensch kann nur vom Makrokosmos aus erfasst werden, nicht aus sich selbst heraus. Erst das Wissen um diese Übereinstimmung vollendet den Arzt“. Auch formulierte er in deutlicher Weise die Selbstverantwortung und Selbstentwicklung eines jeden: „Der Arzt verbindet nur deine Wunden. Dein innerer Arzt aber wird dich gesunden. Bitte ihn darum, sooft du kannst.“

    4. 400 Jahre später erweitern sich die Naturheilverfahren um die bewundernswerten hydrotherapeutische Ansätze mit den Wickeln von Vinzenz Prießnitz und Kneippkuren von Sebastian Anton Kneipp (1821-1897). Kneipp war bayrischer Priester, Donaubader und wurde mehrfach angeklagt wegen Vergehen gegen das Kurierverbot. Er arbeitete als Autor, Vortragsreisender, Erfinder von Entwässerungssystemen, Therapeut des dt. Kaiser Wilhelm von Preußen und Prinz Rupprecht von Bayern und päpstlicher Geheimkämmerer. Neben den Wasseranwendungen sprach er als erster von der Ordnungstherapie. Dabei spielt die Lebensführung eine entscheidende Rolle. Für Kneipp gehörten mehrere Aspekte zur Lebensordnung: Die Menschen sollten sich ein Lebensziel setzen und in ihrem Leben einen Sinn erkennen. Darüber hinaus sollten sie ihr Leben – und auch ihre Gesundheit – in die „eigenen Hände“ nehmen.

    5. Maximilian Oskar Bircher-Benner
    (1867 – 1939) Schweizer Arzt und Gesundheitstheoretiker, Gründer des Sanatoriums „Lebendige Kraft“, in dem Hesse, Mann und Rilke weilten. Er entwickelte neben seinem noch heute weltbekannten Müsli eine Anleitung zur Lebensführung: Bircher-Benner verstand darunter die Strukturierung der äußeren und inneren Lebensordnung, um die Gesundheit von Körper, Geist und Seele auf positive Art zu beeinflussen.

    Hier schließt sich der Kreis, denn ordnungstherapeutische Ansätze finden sich schon bei Hippokrates. Aus allen entwickelte ich das Salutogenese-Konzept zur kompositorischen Gesamtordnung der Therapie auf allen 4 Ebenen (Körper, Befindlichkeiten, Seele und Charakter).

  • Paracelsus

    Eigentlich Philippus Theophrastus Aureolus Bombastus von Hohenheim (1493-1541), schweizerischer Arzt mit legendären Heilungserfolgen, streitbarer Naturforscher, Alchemist, Astrologe, Mystiker, Autor und Philosoph. Er behauptete, dass zum erfolgreich behandelnden Arzt neben der Gnade Gottes und der Kenntnis und Beherrschung der Medizin auch die Philosophie, Astrologie, Alchemie und Proprietas (Einfühlung in die besondere Art) gehöre: „Denn der Mensch kann nur vom Makrokosmos aus erfasst werden, nicht aus sich selbst heraus. Erst das Wissen um diese Übereinstimmung vollendet den Arzt“. Auch formulierte er in deutlicher Weise die Selbstverantwortung und Selbstentwicklung eines jeden: „Der Arzt verbindet nur deine Wunden. Dein innerer Arzt aber wird dich gesunden. Bitte ihn darum, sooft du kannst.“

  • Resilienzförderung

    Diese Möglichkeit des Abprallenlassens wird auch Resilienz genannt und beschreibt die seelische Widerstandskraft. Sie ist „wie der Kiel eines Segelbootes. Wenn die Winde des Lebens wehen, sorgt die seelische Widerstandskraft dafür, dass Sie im Gleichgewicht bleiben und sich voran bewegen. Und wenn die wirklich großen Sturmböen kommen – kein Leben ist ohne sie – , lässt die Resilienz Sie Ihr Boot so schnell wie möglich wieder ausbalancieren.“ Rick Hanson

  • Salutogenese

    Prophylaxe zur Gesunderhaltung (Salus: aus dem Lateinischen – bedeutet Unverletztheit, Glück, Genese; im Griechischen bedeutet es Entstehung). Die Sinngebung im Leben und das Vertrauen in das eigene Verstehen- und Bewältigen-Können der Welt mit der biographischen Gestaltungskraft (Biographiearbeit) nimmt hier die Schlüsselrolle ein, durch die das eigene Lebensgrundgefühl entsteht.
    Dieses prägende Lebensgefühl sorgt dafür, welche Erfahrungen wir wahrnehmen, bewerten und uns in welcher Weise für sie einsetzen. Ich möchte mit Ihnen auf Ihre Muster schauen und nach Ihrer Entstehung forschen, um ein starkes widerstandsfähiges Grundgefühl zu entwickeln. Diese Möglichkeit des Abprallenlassens wird auch Resilienz genannt und beschreibt die seelische Widerstandskraft. Sie ist „wie der Kiel eines Segelbootes. Wenn die Winde des Lebens wehen, sorgt die seelische Widerstandskraft dafür, dass Sie im Gleichgewicht bleiben und sich voran bewegen. Und wenn die wirklich großen Sturmböen kommen – kein Leben ist ohne sie – , lässt die Resilienz Sie Ihr Boot so schnell wie möglich wieder ausbalancieren.“ Rick Hanson

 

 

GLOSSARY

Anthroposophical Medicine
Derived from ancient Greek, ántrōpos (“human being”) and σοφία, sophía (“wisdom”); loosely translated as the knowledge on human beings. The human as a whole, with a physical body, life force, soul and spirit, is seen and treated as a holistic entity. Apart from treating diseases, prophylaxis or the prevention of diseases and salutogenesis is of utmost importance. The ultimate goal is to take responsibility for oneself and one’s own development. To arrive there, I offer my guidance by being involved in a respectful, kind way.
In the 1920s, Dr Rudolf Steiner and Dr Ita Wegman founded the discipline of anthroposophical medicine. Today it is practised all over the world. Anthroposophical doctors have studied medicine at medicinal schools and universities and been tested in all relevant subjects. Further studies after university allow us to apply the knowledge and skills from both fields.
Anthroposophical medicine centres around:
The clear perception of your vis-à-vis
Listening skills and to allow ample time for processes
External applications, such as compresses, wraps, baths,…
All forms of artistic therapies where speaking is no longer the main means of communication (music, painting, audio, movement,…)
Prescribing natural medicines (original substances from minerals, plants and animals, processed into exponentiated medicine) and
The unique encounter with yourself as a healing power.

Biographical work
For this part of my work, I employ timelines, conversations, images and photos for association purposes, so that we can take a look at one’s life. Depending on the occasion, we are changing between retrospect, bird’s view and physiological development.
The aim is the classification and understanding. We will practice more security and a heads-on approach with what has taken place. We are taking a joint archaeological journey which is often reaching back two or three generations, so that we can make sense from history, and so to realise reoccurring patterns and stop them from repeating themselves. That way, a sense of manageability is experienced and lived.

The Hippocratic Oath
“I will use treatment to help the sick according to my ability and judgment, but never with a view to injury and wrong-doing. Into whatsoever houses I enter, I will enter to help the sick, and I will abstain from all intentional wrongdoing and harm. And whatsoever I shall see or hear in the course of my profession, as well as outside my profession, if it be what should not be published abroad, I will never divulge, holding such things to be holy secrets.”

Know thyself!
Γνῶθι σεαυτόν (“Gnothi seauton”). This Greek inscription, over two thousand years old, was carved into the Temple of Apollo at Delphi. Apollo is the God of Light, of Healing, of Spring, of Spiritual Purity and Moderation, of Prophecy and of the Arts. The God of Archers answered as such, according to legend, when asked what human beings should learn first and foremost: Know thyself!

Homeopathy
The meaning of Homeopathy when translated is the doctrine of “like cures like”, short for the homeopathic maxim similia similibus curentur. The graduated doctor, pharmacist, translator, language teacher, librarian, personal physician of the governor of the German town of Siebenbürgen and city physician of Dresden, Samuel Hahnemann, discovered and published homeopathy at the end of the 18th century in order to minimise the then commonly occurring malpractice of doctors.
Homeopathy, up until today, is known for the detailed description of remedies for all kinds of prescribed medicine consisting partly of minerals, plants, and animals.
Nowadays, computer programmes (repertories) assist in finding the right remedy for the described symptoms. The dilution of a tenth or a hundredth of the original substance increases the potency of the remedy. That way, we leave the visible, mechanised world and our acts become more energetic.
Often a monthly intake is sufficient as I prescribe them as constitutional remedies or in order to overcome an obstacle in the path of healing.
The first homeopathic inquiry will take approximately 1.5 hours.

Naturopathy
Imagine a lush, fragrant alpine pasture, with a garden behind it, not much unlike the one hinted at here. These gifts and sensory stimuli are part of naturopathy. Another name for naturopathy is TEM (Traditional European Medicine). Abilities very own to our bodies, abilities to heal the body, are restructured and activated by gifts of nature.
In the following, I would like to take a walk with you, going back about 2500 years of historic achievements of naturopathy. We will stop and rest with its most important representatives. The Practice for Holistic Medicine combines the sensible achievements of TEM with the latest findings of conventional medicine.

Hippocrates of Kos (approximately 460-377 BC)
The most famous physician of European ancient times established medicine as a scientific discipline for the first time in Europe. Every doctor is, up until today, taking an oath, following his example, swearing to protect patients.
He further described the model of the four humours which is still part of the system of medicine called humourism or humouralism. He was also the first to use nature as a life force, able to heal (medicus curat, natura sanat) and gave nature thus the recognition it deserves.
Back then, Hippocrates already combined the key ingredients on how to keep healthy in a study he called diaeta, or “diet”, consisting of movement, nutrition and remedies. To quote him and his relevant as ever words: “Your food shall be your cure.”

St. Hildegard of Bingen (1098-1179)
Southern German Benedictine, composer, author, political advisor, pastoral worker who was the first to translate Greek and Latin methods of healing into German and combined it with folk medicine. Hence her works became the first German list or directory of phytotherapy (plant-based nutrients and herbal medicine).

Paracelsus (1493-1541)
His real name was Philippus Theophrastus Aureolus Bombastus of Hohenheim. He was a Swiss doctor with legendary successes in healing patients, pugnacious scientist, alchemist, astrologist, mystic, author and philosopher. He stated that a successful doctor should not only possess God’s mercy and the skills of medicine, but also philosophy, astrology, alchemy, and proprietas (sensitivity into the special kind): “Because human beings can only be captured by the macrocosm, not by him- or herself. Only the knowledge of this compatibility completes a doctor’s profession.” He also found clear words for self-responsibility and self-development: “A doctor will only dress your wounds. Your internal doctor, however, will cure you. Ask him for help as often as you can.”

Sebastian Anton Kneipp (1821-1897)
400 years later, naturopathy grew wider and deeper by adopting the admirable hydrotherapeutic approaches of Vinzenz Prießnitz’s compresses and wraps, and the Kneipp cures of Sebastian Anton Kneipp. Kneipp was a Bavarian priest, he bathed in the Danube and was oftentimes charged with breaking a law regarding the curing of patients. He was working as an author, a travelling speaker, he invented sewage systems, he was the therapist of the German Kaiser Wilhelm of Prussia and Prince Rupprecht of Bavaria, as well as the papal confidential finance officer. Apart from the water applications, he was the first one to speak of “ordinal therapy”. The patient’s lifestyle played an integral part in ordinal therapy. According to Kneipp, several aspects should be included: One ought to have a goal in life and see purpose in one’s life. Moreover, one should take one’s life – this included one’s health, too – into one’s “own hands”.
Maximilian Oskar Bircher-Benner (1867-1939)
Swiss doctor and health theoretician and founder of the “Vital Force” clinic where German-writing authors Hesse, Mann and Rilke stayed. Apart from his world-famous muesli, he developed a lifestyle manual. In it, Bircher-Benner included the structuring of the external and internal “order” of life, to the end of influencing the body’s, spirit’s and soul’s health in a positive way.
We’ve come full circle, seeing as Hippocrates had already come up with ordinal therapeutic approaches. Taking all these masters as inspiration, I then developed the salutogenesis concept for the compositional, complete order of therapy, regarding all four layers (body, sensitivities, soul and character).

Resilience Promotion
The skill of deflection is called resilience as well. Describing the resisting force of the soul, it is “like the bottom of a sailing boat. When the winds of life are blowing, the soul’s resilience is making sure you stay balance and stay afloat, moving forwards. And when life’s true storms arrive – as there is no life without them – your resilience will counterbalance, equilibrate your boat as swiftly as possible.” Rick Hanson

Salutogenesis
Prophylaxis to remain in good health (salus [Latin] – means to be unharmed, happiness, genesis; in Greek it means creation). A key role is given to the meaning of life, making sense of it, giving it meaning and the faith in your own capabilities to understand, and overcoming the world with its biographical creative power (→ biographical work). This will shape one’s feeling for one’s own source of life.
The very same defining feeling is influencing which experiences we perceive, judge, and in what way we will advocate for them. I want to invite you to have a look at patterns with me, and to track their genesis, so that we can develop a strong, resilient basic feeling. The skill of deflection is called resilience as well. Describing the resisting force of the soul, it is “like the bottom of a sailing boat. When the winds of life are blowing, the soul’s resilience is making sure you stay balance and stay afloat, moving forwards. And when life’s true storms arrive – as there is no life without them – your resilience will counterbalance, equilibrate your boat as swiftly as possible.” Rick Hanson

KAPUZINERKRESSE

Tropaeolum majus kommt aus Südamerika und wurde schon bei den Inkas als Schmerz- und Wundmittel eingesetzt. Bei uns braucht sie nach dem Winterfrost zum Wachstumsbeginn die Saat ihrer im Herbst geernteten Samen. Dann wird bald darauf ihre feuerfarbene Blüte jeden Küchengarten und Salat schmücken. Alles Oberirdische an ihr ist essbar, sehr lecker und schmeckt scharf nach ihren Senfölen. Damit desinfiziert und erwärmt sie uns tief in unserem Inneren. Sie ist ein pflanzliches Antibiotikum und ein Heilmittel gegen Pilze, Bakterien und Viren ohne Resistenzen hervor zurufen. Sie bringt Licht und Wärme in Dunkles,Feuchtes und Kaltes.

Nasturtium (Monks Cress)
Tropaeolum majus is from South America and was used as early as by the Incas as pain and wound medication. In our sphere, in order to develop into a plant after the winter frost, nasturtium needs the seeds that were harvested in autumn. Soon thereafter, its flame-coloured blossoms are going to grace every kitchen garden and salad. Everything about the plant that is over the surface is edible, delicious and tastes spicy thanks to its mustard seed oil. That way it disinfects and warms us up deep inside. Nasturtium is a plant-based antibiotic and a cure against fungal infections, bacteria and viruses without allowing the disease to develop a resistance. It brings light and warmth into dark, moist and cold places.